Imposant thront das heimliche Wahrzeichen von Kärnten auf dem rund 150 Meter hohen Kalksteinfelsen in der Gemeinde St. Georgen am Längsee. Seit heute belagern rund 350 jugendliche Florianijünger die Burg Hochosterwitz. Die Festungsanlage mit ihren 14 Wehrtoren gilt als uneinnehmbar, der Nachwuchs der Kärntner Feuerwehr nimmt dieses Wochenende (20. bis 22. Juli 2018) im Rahmen des 3. Kärntner Landesfeuerwehrjugendzeltlagers die Eroberung sicher mit Erfolg in Angriff.
Junge Florianijünger aus ganz Kärnten
Bei der offiziellen Eröffnungsfeier bekräftigte Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin „…die wichtigen emotionalen Gemeinschaftserlebnisse, welche bei einem solchen Zeltlager erlebt werden.“ Einen herzlichen Willkommensgruß richtete Hausherr Bürgermeister Konrad Seunig an alle Anwesenden. Landesrat Daniel Fellner zeigte sich überzeugt „…wenn jemand die Burg erobern kann, dann die Feuerwehr und insbesondere die Jugend mit ihrer Begeisterung.“ Als Jugendbeauftragte des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes konnte Claudia Sticker unzählige Jugendgruppen aus allen Teilen Kärntens freudig begrüßen. Alle nutzen die Möglichkeit, den Jugendbetreuern für ihr Engagement, nicht nur an diesem Wochenende, zu danken. Den Veranstaltern galt der Dank für ihre Vorbereitung und Arbeit.
Erlebnis statt Social Media
Die Organisatoren haben sich wirklich Mühe gegeben und ein interessantes Programm zusammengestellt. Eine Vorführung der Polizei mit Hundestaffel und Hubschrauberbesichtigung, eine Lagerolympiade mit Geschicklichkeitsbewerben, versch. Freizeit-/Sportaktivitäten und auch ein Discoabend garantieren ein spannendes Wochenende. Im Mittelpunkt steht aber die erlebnisreiche nächtliche Eroberung der Burg Hochosterwitz, bei welcher gemeinsam in die Welt des Mittelalters eingetaucht wird. Den Abschluss bildet eine Feldmesse am Sonntag. Ein Detail am Rande: es besteht Handyverbot, d.h. die Jugendlichen sind so mal fernab von Facebook & Co.
Zeltlagerplatz beeindruckt
Beim Rundgang über den rund 25.000 m² großen Zeltlagerplatz, am Fuß der Burg, wurden unzählige Vertreter von Feuerwehr und Politik gesichtet. Mit Interesse wurden dabei auch die Unterkünfte begutachtet. Beeindruckt war man auch von der eigens hergestellten Infrastruktur u.a. zur kulinarischen Versorgung und für die körperliche Hygiene. Das Organisationsteam des Bezirksfeuerwehrkommandos St. Veit an der Glan, unter der Federführung vom ortsansässigen Launsdorfer Feuerwehrkommandanten Wolfgang Grilz und dem Bezirksjugendbeauftragten Michael Pirker, hat seit Monaten mit Enthusiasmus an der Umsetzung dieser Großveranstaltung gearbeitet. Mit dankenswerter und großzügiger Unterstützung durch Burgherrn Karl Khevenhüller-Metsch und zahlreicher Sponsoren.
Jugend ist die Zukunft
Vom austragenden Feuerwehrbezirk St. Veit an der Glan zeigte sich Bezirkskommandant Friedrich Monai stolz und erfreut, dass so viele der Einladung zum Zeltabenteuer gefolgt sind. Auch er dankte allen für ihre Arbeit und Unterstützung. Beim Hissen der Lagerfahne hielt er fest: „Dier Jugend ist die Zukunft unserer Feuerwehr. Spaß und Erlebnis formen die Kameradschaft, die unsere Gemeinschaft verbindet und so die Freiwilligkeit sichert.“
Bilder des Bezirksfeuerwehrkommandos St. Veit an der Glan
Bilder des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes