Datum: 27. September 2024 um 14:20 Uhr
Alarmierungsart: Sirenenalarm
Dauer: 54 Stunden 40 Minuten
Einsatzart: Brandeinsatz 
Einsatzort: Wolfsberg – Lagerstraße
Einsatzleiter: GFK + BFK
Mannschaftsstärke: 200
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: AFK Mittleres Lavanttal, BFK Wolfsberg, Polizei, Rotes Kreuz


Einsatzbericht:

Am Freitag, den 27.9.2024 wurde die rund 8.500 Quadratmeter große Halle ein Raub der Flammen.

Um 2:56 wurde die Feuerwehr Wolfsberg zu einem Brandmeldealarm bei der ehemaligen Lebek-Halle inmitten der Stadt alarmiert. Schon bei der Zufahrt wurde festgestellt, dass sich am Dach des Gebäudes eine starke Rauchentwicklung bildete.
Bei der Lageerkundung wurde ein Brandgeschehen bestätigt. Umgehend wurde bei der Feuerwehr Wolfsberg weitere Einsatzkräfte nachgefordert. Der Atemschutztrupp führte einen Innenangriff durch. Wegen der Brandausbreitung wurden in der nächsten Phase die Feuerwehren St. Johann, Reideben St. Michael, St. Stefan, St. Marein, St. Margarethen und Frantschach – St. Gertraud nachalarmiert. Aufgrund der erschwerten Zugänglichkeit kamen zusätzlich Fog-Nails, sogenannte Löschlanzen zum Einsatz.

Gebäude in Vollbrand
Um ca. 4:20 kam es zu einer Durchzündung und das 8.500m² große Gebäude stand in Vollbrand. Wegen der erhöhten Gefahr mussten sich die Atemschutztrupps zurückziehen. In weitere Folge wurde das Stichwort der Einsatzmeldung auf B5 erhöht. Weitere Tanklöschfahrzeuge der FF St. Andrä, St. Paul, Griffen sowie die Drehleiter der FF Völkermarkt wurden angefordert.
Die Brandbekämpfung erfolgte umfassend mit mehreren Angriffsleitungen sowie Wasserwerfern von außen. Die Wasserversorgung konnte neben den umliegenden Hydranten auch durch drei Zubringerleitungen mit rund 300m Leitungslängen vom Arlingbach sichergestellt werden.

Personen in Sicherheit
Mehrere Familien mussten wegen der starken Hitze und Rauchentwicklung aus den angrenzenden Wohnhäusern evakuiert werden. Aus der Betriebswohnung in der Halle konnten 2 Personen rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Die Personen wurden im gegenüberliegenden städtischen Wirtschaftshof gebracht und vom Roten Kreuz betreut.
Gelagerte Gasflaschen und eingestellte Fahrzeuge wurden ins Freie gebracht.

Brand unter Kontrolle
Der Brand konnte um ca. 6 Uhr unter Kontrolle gebracht werden und die Flammen wurden niedergeschlagen. Das Gebäude, in der mehrere Betriebe und Lokale angesiedelt sind, wurde vollkommen zerstört. Ein Kinderspielparadies sowie ein Tanzlokal standen kurz vor der Eröffnung.

Nachlöscharbeiten
Atemschutztrupps hoben im Brandobjekt noch weitere Glutnester aus. Aus dem Waldbrandpaket wurden Wassersprinkler eingesetzt, um flächendeckend die Schuttmassen zu kühlen.
Während die ersten Feuerwehren wieder einrückten, wurden andere Wehren zur Ablöse alarmiert. Die Feuerwehr Wolfsberg hielt bis Samstagvormittag durchgehend Brandwache und musste immer wieder das auflodernde Feuer bekämpfen. Sonntagnacht kehrte endlich Ruhe ein.

Drohnenbild FF Reideben

Als Brandursache geht die Brandermittlung von einem technischen Defekt aus. Das Feuer brach in einer im Objekt befindlichen Diskothek aus.

Im Einsatz standen 16 Feuerwehren mit 30 Fahrzeugen und rund 200 Kameradinnen und Kameraden.