Wie in vielen anderen Bereichen unserer Gesellschaft ist auch bei den Freiwilligen Feuerwehren eine zunehmende Spezialisierung sinnvoll und notwendig. So beschäftigt sich z.B. die Ortsfeuerwehr Reideben bereits seit längerer Zeit mit dem Thema “Waldbrandbekämpfung” und hat sich in den letzten Jahren durch Übungen und Schulungen zu diesem Thema entsprechendes Knowhow erworben.
Neben der fachlichen Ausbildung ist auch entsprechendes Spezialgerät (Stichwort “Waldbrand-Paket”) für diese Einsätze erforderlich. Durch die gute Zusammenarbeit mit dem Kärntner Landesfeuerwehrverband und mit Unterstützung der Stadtgemeinde Wolfsberg konnten diverse Gerätschaften bereits in Betrieb genommen werden.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde beim Rüsthaus Reideben wurde Anfang August als wichtiger Bestandteil für Spezialeinsätze eine Drohne von der Fa. Avis-Copter an die FF Reideben übergeben. Diese Drohne ist für diverse Spezialeinsätze hervorragend geeignet und kann anstatt einer herkömmlichen Kamera auch mit einer Wärmebildkamera bestückt werden. Bei Bedarf kann die Drohne auch außerhalb der Gemeinde im gesamten Bezirk eingesetzt werden.
Ortskommandant OBI Christian Hartl freute sich über die Anwesenheit vieler Gäste aus Politik, Feuerwehr und von Seiten der Medien. Er erläuterte die Vorreiterrolle der FF Reideben im Hinblick auf die Waldbrandbekämpfung und bedankte sich bei der Stadtgemeinde Wolfsberg für die finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung der notwendigen Ausrüstung.
Der Gemeindefeuerwehrkommandant HBI Christoph Gerak erklärte, dass die Feuerwehr-Drohne nicht nur für die Lageerkundung bei Waldbränden eingesetzt werden kann, sondern dass diese Drohne auch bei Personensuche, bei Bränden von größeren Objekten oder auch bei sonstigen Katastrophen als wichtiges Hilfsmittel sehr gut verwendet werden kann. Er dankte der FF Reideben für ihre Aufgabe, durch zusätzliche Schulungen und Ausbildungen die Einsatzbereitschaft des Flugobjektes zu sichern.
Der Feuerwehrreferent der Stadtgemeinde Wolfsberg, StR. Christian Stückler vertrat auch die Meinung, dass eine Spezialisierung der Ortsfeuerwehren notwendig ist. Er bezeichnete die Kosten für die Drohne als vertretbar und verwies auf die einstimmigen Beschlüsse in den Gremien der Gemeinde.
Herr Harald Meyer von der Fa. AVIS-Copter in Ettendorf erläuterte die technischen Daten des Gerätes und zeigte einige Flugvorführungen mit der Drohne.
Abschließend bedankte sich Kdt. Hartl nochmals bei der Stadtgemeinde Wolfsberg und bei den FW-Funktionären für die Unterstützung. Bei einem kleinen Imbiss und Getränken wurde noch eifrig diskutiert und somit konnten an diesem Abend noch viele Fragen ausgiebig besprochen werden.